Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.

Die Basis unserer Gesellschaft

Geschichte

Überträgt man die Worte des einleitenden Zitats auf eine Gesellschaft, kann diese ohne kollektive Erinnerung nicht sinnvoll funktionieren. Aus Erfahrung wird man klug, sagt schon der Volksmund und Erfahrungen sind in Erinnerungen gespeichert.

Wer nicht weiß, wer er ist, kann auch nicht sagen, wo er hin will. Die individuelle und die kollektive Erinnerung bilden die Voraussetzung für ein funktionierendes, demokratisches Gemeinwesen.

Es gibt viele gute Gründe, heute Geschichte zu lernen:

Der Geschichtsunterricht hat…

…die Aufgabe, die Schüler*innen an die kollektive Erinnerung ihrer Gesellschaft heranzuführen und sie zu einer kritischen Analyse und Reflexion zu befähigen. Das Ziel ist der mündige Bürger, der die Fähigkeit besitzt, die politische, soziale und kulturelle Zukunft unseres Staatswesens mitzugestalten und immun ist gegen Populismus, Demagogie und politische Instrumentalisierung von Erinnerung.

Überzeugender kann Demokratie nicht für sich werben, als dass sie es den Mitgliedern ihrer Gesellschaft ermöglicht, sie kritisch zu hinterfragen und sie befähigt, sich in ihr und für sie zu engagieren.

Der moderne Geschichtsunterricht…

…ist schon lange kein Lernfach toter Inhalte mehr, und besteht schon gar nicht aus dem stupiden Auswendiglernen irgendwelcher Jahreszahlen, wie es leider immer noch so mancher Schüler annimmt.

Exemplarisch, am „Modell“, untersucht das Fach Geschichte Fragen wie die der Legitimation von Herrschaft, der Möglichkeiten zur politischen Teilhabe der Bürger oder der Kriterien gesellschaftlichen Fortschritts, die immer noch und immer wieder neu die Menschen der Gegenwart bewegen.

Der Geschichtsunterricht…

…liefert keine fertigen Geschichtsbilder. Er kann auch nicht durch ein paar Fernsehdokumentationen ersetzt werden, weil das Fach Geschichte die Prozesse der Erinnerung reflektiert und vor allem die aus ihnen resultierenden Konsequenzen.

Daher besteht eine der wichtigsten Aufgaben des Geschichtsunterrichtes darin, den Schüler*innen klar zu machen, dass es nicht die historische Wahrheit gibt, sondern dass im geschulten Umgang mit Quellen fertige Geschichtsbilder anderer (insbesondere das oftmals zweifelhafte Geschichtsbild, das von Hollywoodblockbustern gezeichnet wird),  kritisch hinterfragt, reflektiert und letztlich ein eigenes Geschichtsbild entworfen werden muss.

Das geht jedoch nicht von heute auf morgen. Das Geschichtsbewusstsein von Kindern und Jugendlichen entwickelt sich analog zur jahrelangen allgemeinen Reifeentwicklung.

Geschichte…

…wiederholt sich nicht. Unter anderem auch deshalb, weil wir, die Bürgerinnen und Bürger, die Geschichte kennen und uns deshalb dafür verantwortlich fühlen, aus Fehlern in der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen. Und es sind eben weit mehr als die Erfahrungen der letzten 100 Jahre, die unsere Identität prägen.

 

Insofern sei hier noch einmal eine historische Persönlichkeit zitiert, die das Geschichtsdenken nachhaltig geprägt hat: Der Theologe Philipp Melanchthon stellte sinngemäß fest, dass es wichtiger sei, sich mit Geschichte zu befassen als dass jeden Morgen die Sonne aufgehe.

Die Geschichtslehrer*innen am Albert-Schweitzer-Gymnasium

Frau Bernthaler
Frau Bernthaler
Frau Kallähn
Frau Kallähn
Herr Kiefer
Herr Kiefer
Herr Killius
Herr Killius
Frau Kindermann-Lounifi
Frau Kindermann-Lounifi
Frau Mathes
Frau Mathes
Herr Mayer
Herr Mayer Fachvorsitzender
Frau Pozza
Frau Pozza
Frau Reetz
Frau Reetz
Frau Schatz
Frau Schatz
Frau Staiger E.
Frau Staiger E.
Herr Wößner
Herr Wößner