Direkt versetzt in die 1920er Jahre fühlt man sich in dem Theaterstück „Nuit fatale“, welches am 4. Juli und 17. Juli 2025 aufgeführt wurde. Die Kriminalkommissarin Kitty LaBelle wird des Mordes an Restaurantbesitzer Kurt Wilhelm bezichtigt. Alle Beweise stehen gegen sie. Sie weiß sicher, dass sie es nicht getan hat. Das einzige Problem? Sie hat ihre Erinnerung an die Nacht verloren. Gemeinsam mit der Hilfe ihres Noch-Ehemannes versucht sie sich die Erinnerung zurückzuholen und den wahren Täter zu enttarnen.
Mit viel Enthusiasmus und Leidenschaft stellten die Schauspieler*innen der Theater-AG die Ereignisse der vergangenen Nacht dar, ohne sich von den vielen Zeitsprüngen irritieren zu lassen. Bühnenbilder wie das Restaurant „Der Tempel“ wurden durch raffinierte Schauspielkunst und Ausstattung zum Leben erweckt.
Insgesamt 13 Schauspieler*innen spielten hier zusammen, viele in mehreren Rollen. Besonders zu erwähnen sind die doppelbesetzten Rollen der Kitty LaBelle sowie die des Kurt Wilhelm; auf den verschiedenen Zeitebenen werden sie von verschiedenen Schauspieler*innen gespielt.
Die Energie und Freude, mit der die Schauspieler*innen diese Aufgabe füllten, war für das Publikum zu greifen. „Richtig spannend, wir haben mitgefiebert“, meinte eine Zuschauerin. Die Interaktivität des Stücks machte es noch interessanter: In der Pause durfte das Publikum abstimmen, wer von fünf Verdächtigen wohl der Mörder oder die Mörderin war. Die Mehrheit lag jedoch falsch, so dass die Variante des Stücks gespielt wurde, in der Kitty LaBelle trotz ihrer Unschuld verhaftet wird. Erst in der letzten Szene wurde der Mord selbst dargestellt und somit deutlich, wer Kurt wirklich umgebracht hatte.




