Bericht Studienberatung THU und Studienbotschafter

Am Mittwoch, den 08. November 2023 waren am ASG Laichingen Studienbotschafter*innen, eine Studienberatung der THU sowie Mitarbeiter*innen der Firma Falch zu Gast.

Am Mittwoch, den 08. November 2023 waren am ASG Laichingen Studienbotschafter*innen, eine Studienberatung der THU sowie Mitarbeiter*innen der Firma Falch zu Gast. Diese berichteten über verschiedene Studiengänge, Finanzierungsmöglichkeiten für das Studium und über die Möglichkeit eines dualen Studiums.Zu Beginn wurden diverse Vorträge im Plenum abgehalten. Anschließend gab es die Möglichkeit, Workshops zu besuchen um so die verschiedenen Studiengänge besser kennenzulernen. Gegen Ende stand noch einmal die Möglichkeit offen, an alle Beteiligten Fragen zu stellen. Der Infotag war im Sinne der Schüler*innen äußerst erfolgreich, da diese weitreichende Einblicke in die Welt des Studiums erlangen konnten.

Interview

Hallöchen an alle jetzigen und zukünftigen Eltern und Schülern des Albert Schweizer Gymnasiums Laichingen. Wie ihr alle vielleicht wisst, oder vielleicht auch nicht wisst, kommen immer ein Studienberater der Technischen Universität Ulm und viele andere verschiedene Studien-und Ausbildungsbotschafter*innen am 8. November von 7:55 bis 12:20 an unserer Schule, um uns zu helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, was unser Leben nach der Schule betrifft. Das ist an sich alles schön und gut, aber wir wollten mehr erfahren! Warum haben die Berater dieses Beruf/Studium gewählt, warum sind sie heute hier und was würden sie den Schülern gerne auf dem Weg geben? Das und vieles mehr waren die Fragen, die wir den vorher genannten Personen gestellt haben, damit die Schüler hoffentlich etwas davon für den Pfad der Zukunft mitnehmen können.

Unser erster Interviewpartner war Dr. Matthias Klepsch. Dieser ist Studienberater der TH Ulm und kümmert sich um interessierte Schüler*innen und Schulen, die mehr über das Thema Studieren, vor allem an der THU, lernen wollen. Er organisiert Treffen wie der vom 8.09, bietet Beratungen an und kümmert sich um die Fragen der Schüler*innen. Bevor er aber angefangen hat, diesen Beruf auszuüben, hat er Genetik studiert und hat ein Doktorat in Botanik geschrieben. Viele stellen sich aber jetzt die Frage, warum gerade diese Karriereweg? Warum nicht etwas mit Biologie? Das und einiges mehr haben wir Dr. Klepsch persönlich gefragt.

Als erstes wollten wir aber wissen, was er an Biologie an erster Stelle so gemocht hat. 

Als Antwort sagte er uns, dass es Mikroskopieren war, was ihn sehr angetan hatte und später war es auch das Arbeiten mit einem Teilchenbeschleuniger, um mehr über den Transport von Wasser in Baumstämmen zu entdecken.

Was uns auch interessierte war, ob er auch ein zweites mal Biologie studieren würde, wenn er die Chance hätte, alles neu anzufangen.

Für diese Frage gab es von Ihm ein Ja, aber Dr. Matthias Klepsch sagte auch, dass er diesmal ein Biokurs wählen würde, der auch mehr Informatik anbieten würde, weil Computern ein immer größerer Teil unserer Arbeitswelt werden.

Der Elefant im Raum ist aber, warum etwas machen, was nichts mit sein eigenes Studium zu tun hat. Für ihm waren zwei Faktoren in Spiel: Erstens, musste er schnell einen Arbeitsplatz finden, nachdem seine Frau schon eins gefunden hat. Darum hat er eine Stelle als Studienberater an der Uni Ulm angenommen und zweitens, hatte eie THU ein besseres Angebot für die gleiche Arbeitsstelle, warum er sich entschieden hat, bei der THU seine Arbeit weiter fortzuführen.

Jetzt stellt sich aber die Frage, findet Herr Klepsch seine Arbeit auch gut?

Ja, er findet sie sehr spannend und abwechslungsreich.

Was uns aber Dr. Matthias Klepsch auch noch erzählen kann ist, was ihm am Leben als Student am meisten gefallen hat.

Dr. Klepsch verglich dazu das Studieren mit einer Pubertät, eine zweite Pubertät sozusagen, in dieser werden die Studenten gezwungenermaßen viel unabhängiger und treffen viele neue und spannende Menschen, was für einem viel gewonnene Freiheit bedeutet.

Als letztes wollten wir fragen, was er den Schülern auf dem Weg geben will.

Diese Frage beantwortete er aus zwei Perspektiven: Aus der Perspektive der Eltern, wäre es am besten das meiste aus dem Abitur zu holen, aber aus seiner eigenen Perspektive wäre es am besten, sich zu fragen was man studieren will, und etwas machen, was einem interessiert

Die zweite Person, die wir interviewen haben, arbeitet für Falch als Personalerin und kümmert sich um Duale Studenten(Studentinnen), organisiert Messestände und Informationstagungen. Sie war unsere Ausbildungsberaterin für diesen Tag und hat eine Ausbildung als gelernte Industriekauffrau abgeschlossen.

Was wir als erstes wissen wollten ist, wie sie auf ihren Arbeitsplatz gekommen ist.

Da unsere Ausbildungsberatung das Wirtschaftsgymnasium besucht hat, war es für Sie klar, dass Sie etwas mit Wirtschaft machen will, aber sie wollte auch kein BWL studieren. Also hat Sie sich für eine Ausbildung als gelernte Industriekauffrau entschieden. Später nahm Sie diesen Job bei Falch an.

Was die Ausbildungsbotschaftlerin am meisten an ihrem Job mag, sind die Messen und das Arbeiten mit jungen Menschen und auf die Frage, ob Sie das gleiche machen würde, wenn Sie die Chance hätte, hat Sie wie Dr. Matthias Klepsch auch mit einem Ja geantwortet.

Wie bei Matthias Klepsch haben wir unsere Ausbildungsberaterin auch gefragt, was Sie den Schülern auf dem Weg geben will?

Sie würde den Schülern sagen, sich richtig zu überlegen, was sie machen wollen und auch, dass es kein Problem ist, sich umzuentscheiden, wenn man findet, dass man nicht die richtige Wahl getroffen hat.

Unser letzter Interview wurde mit den Studienbotschafter selbst geführt. Diese sind Laura Brückner, die Computational Sciences and Engineering an der Uni Ulm studiert, David, der Wirtschaftswissenschaften an der Uni Ulm studiert , Laura Gaber, die Pferdewirtschaft an der Hochschule Nürtingen studiert und Melisa die Wirtschaftsrecht an der Hochschule Geislingen studiert.

Was wir als erstes wissen wollten ist, warum sie Studienbotschafter geworden sind?

Die Studienbotschafter einigten sich darauf, dass es für sie die Neugierde und die Fähigkeit Menschen etwas zu erzählen, beziehungsweise den Schülern zu helfen, die richtige Wahl zu treffen sind, die sie dazu bewegt haben, Studienbotschafter zu werden.

Auf die Frage, was ihnen an dem Studium Spaß macht, antworteten Sie damit, dass ihnen die Praxis am meisten Spaß machen würde.

Aber wie sehen sie ihre Zukunft, war auch eine Frage die wir uns gestellt haben und auf diese Frage antworteten sie damit, dass sie ihre Zukunft als sicher sehen, vor allem bei den MINT-Fächern und sie sich keine Probleme machen, weil ihre Fächern gewisse menschliche Komponente haben, die KI nicht übernehmen kann und sie über eine sehr flexible Arbeitgeberwahl verfügen.

Als Tipps fürs Studium gaben sie uns auf dem Weg, dass wir an vielen Praktika teilnehmen sollen, alles lernen sollen, was wir nicht wissen, uns mehr zutrauen sollen und alle Fristen einhalten sollen.

Am Ende blieb nur noch eine Frage übrig und nämlich, was wir schon alle gefragt haben: Was würden sie den Schülern auf dem Weg geben? Auch für Sie war das einzige, was Sie uns auf dem Weg geben konnten, das zu machen, was uns interessiert, auch wenn die Eltern vielleicht damit nicht einverstanden sind.

Was können wir aber aus all diesen Interviews lernen, was können wir uns für unsere Zukunft im Hinterkopf behalten? Für uns ist die Frage einfach zu beantworten, denn wie alle gesagt haben, sollten wir uns genau überlegen, was wir machen wollen und wir sollen uns auch von niemanden was sagen lassen, wenn wir finden, die richtige Wahl getroffen zu haben, denn nur dann, wann wir die richtige Wahl getroffen haben, können wir auch nach Jahrzehnten der Arbeit sagen, dass wir auch ein zweites Mal die gleiche Wahl treffen würden.

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